Gemeinde-Nachrichten

Das Untersuchungsergebnis liegt vor. Die Abfalldeponie Eglisberg muss saniert werden. Die Richtlinien für die Bauberatung wurden angepasst. Der Umbau des Schulhauses Trakt D konnte erfolgreich beendet werden. Beim Treffen mit dem Gemeinderat Nottwil waren der fehlende Radweg Büel bis Länggass, die Schwimmhalle und der Bahnhof Nottwil die Hauptthemen. Der Gemeinderat und die Verwaltung waren auf ihren Ausflügen.

Ergebnis zur historisch-technischen Untersuchung der Deponie Eglisberg liegt vor

Im Auftrag der Gemeinde hat die Firma IPSO ECO AG aus Rothenburg eine Untersuchung der Deponie Eglisberg vorgenommen. Grund dafür war freigespülter Unrat aus vergangener Zeit. Die Deponie wurde bis Ende der 1970er-Jahre im Gebiet Eglisbergwald betrieben, bis der Kehricht in Ufhusen abgelagert wurde. Die Untersuchung beinhaltete eine historische Aufarbeitung der Archivunterlagen, die Auswertung von Karten- und Bildmaterial sowie Interviews mit Zeitzeugen. Bei der technischen Untersuchung wurde mit Baggersondagen das Deponiegut untersucht sowie der Kanal so gut wie möglich mit einer Kamera befahren. Zudem wurde das Bachwasser chemisch analysiert.

In der Deponie wurden wie vermutet viele verschiedene Stoffe abgeladen, so finden sich beispielsweise Hauskehricht (Plastiksäcke), Sperrgut wie Möbel, Altholz, Eisen und Spielzeug sowie Fahrzeugteile, Tierkadaver, usw. unter dem spärlich vorhandenen Waldboden. Auch Aushub- und Bauschuttmaterial wurde in der Deponie abgelagert. Die Deponie umfasst ca. 12'500 bis 15'000 Kubik Material.

Aus dem Bericht geht hervor, dass die Abflussleitung unter der Deponie teilweise eingestürzt und von Wurzeln beschädigt ist. Dadurch besteht die Gefahr, dass Deponiesickerwasser in den Bach gelangt. Eine schädliche Einwirkung auf das Oberflächengewässer konnte zwar nicht direkt nachgewiesen werden, doch sind abrupte Schadstofffreisetzungen infolge der beschädigten Leitung jederzeit möglich. Die Leitung, welche unter der Deponie hindurchfliesst, hat eine zu kleine Dimension für Starkniederschläge. Somit handelt es sich gemäss dem Bericht um einen sanierungsbedürftigen Standort gemäss Altlastenverordnung und es müssen Varianten geprüft werden, wie die Deponie saniert werden kann. Insbesondere besteht die Gefahr, dass das Oberflächengewässer verunreinigt wird. Die laut Altlastenverordnung zu schützenden Güter Luft, Boden und Grundwasser sind von der Deponie nicht betroffen.

In einem nächsten Schritt wird die Gemeinde den Bericht an die Dienststelle Umwelt und Energie einreichen und anschliessend Sanierungsmassnahmen mit einem Variantenstudium eruieren. Dabei liegt der Fokus bei der Frage, wie es gelingen kann, dass möglichst kein Oberflächenwasser mit der Deponie in Berührung kommt. In diesem Zusammenhang werden die Zuständigkeiten und allfällige Bundesbeiträge geprüft.

 

Neue Richtlinien für die Bauberatung

An seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat eine Änderung der Richtlinien für die Bauberatung genehmigt. Letztmals wurden die Richtlinien, welche im Anhang zum Bau- und Zonenreglement der Gemeinde ersichtlich sind, im Jahr 2011 angepasst. An den Verfahrensabläufen werden keine wesentlichen Anpassungen vorgenommen. Nach wie vor ist rechtzeitig vor einer baulichen Veränderung von einem Objekt im Kontrollbereich Ortskern, in den Weilern St. Ottilien und Allmend sowie bei im Bauinventar verzeichneten Objekten mit der Gemeinde Kontakt aufzunehmen. Die Gemeinde koordiniert das Verfahren mit der Bauberatung. Durch den frühen Einbezug der verschiedenen Akteure können möglichst alle öffentlichen und privaten Interessen rechtzeitig eingebracht und bestmöglich aufeinander abgestimmt werden. In den neuen Richtlinien wurden einige Begriffe wie beispielsweise der Bauchef des Gemeinderates und der Entschädigungstarif nach KBOB durch neue Begriffe ersetzt. Die Annahme von Aufträgen durch Bauberatungsmitgliedern aus Beratungsmandaten wird ausgeschlossen, nachdem eine Beratung stattgefunden hat. Zudem wurden die bereits geltenden Bestimmungen bezüglich Ausstandpflichten gemäss Gesetz über die Verwaltungsrechtspflege orientierend in die Richtlinien aufgenommen. Auch die Arbeit mit dem elektronischen Baubewilligungsdossier eBage+ wurde in die neuen Richtlinien integriert. Die heute gültigen Richtlinien sowie zum Vergleich das bisher gültig gewesene Dokument sind auf der Website der Gemeinde abrufbar. Selbstverständlich steht die Gemeinde bei Rückfragen zur Verfügung.

 

Partnerschaft wird gelebt

Die Gemeinderäte von Buttisholz und Nottwil haben sich in Nottwil zum jährlichen Austausch getroffen. Dabei wurde intensiv über wichtige Themen diskutiert. Der fehlende Radweg von der Verzweigung Büel bis zur Kreuzung Länggass hat für beide Gemeinden eine sehr hohe Priorität. Entsprechende Eingaben wurden im Vernehmlassungsverfahren für das Bauprogramm 2019 bis 2022 des Kantons eingegeben. Die Schwimmhalle im Schweizerischen Paraplegiker-Zentrum Nottwil (SPZ) kann trotz Austritt von zwei Gemeinden auch im Jahr 2019 im gewohnten Rahmen genutzt werden. Der Bahnhof Nottwil bleibt weiterhin bedient und wurde zum Beratungscenter Handicap umgebaut. Das Beratungscenter bietet die Mobilitätsberatung gratis an (z.B. Ausarbeitung detaillierte Reisepläne, Organisation Fahrt von der Wohnungstüre bis zum Zielort, usw.). Zudem können am Schalter zwei Gemeinde-Tageskarten bezogen werden. Eine Reservation wird dringend empfohlen. Der bediente Bahnhof Nottwil ist auf eine gute Frequenz angewiesen. Nutzen Sie den Vorteil dieser attraktiven Leistung, damit der bediente Bahnhof weiter betrieben werden kann. Im Anschluss an das Treffen wurde die neu restaurierte Kapelle Ey, unter der kundigen Führung von Ehrenbürger und Präsident der Kapellenstiftung Nottwil, Herr Dr. Guido. A. Zäch, besichtigt. Beim Nachtessen im Hotel Sempachersee wurde der wertvolle Erfahrungsaustausch weitergelebt.

 

Umbau Schulhaus Trakt D erfolgreich beendet

Der zweite Teil des Umbaus des Schulhauses Trakt D konnte wie geplant abgeschlossen werden. Dies bedingte jedoch einen Sondereinsatz des Hauswarte-Teams. Herzlichen Dank für das grosse Engagement. Wenige kleinere Ergänzungsarbeiten werden in den Herbstferien noch durchgeführt. Beim Schulhaus Trakt D wurden die Nassräume ersetzt und die Beleuchtung erneuert. Nach der Renovation des Gemeindesaals und der jetzt durchgeführten Sanierung entsprechen die Räume wieder den heutigen Anforderungen.

 

Gemeinderatsausflug

Die diesjährige Gemeinderatsreise mit Partnerinnen und Partner führte mit dem Zug und Bus in die Region rund um die Ortschaft Le Locle. In der Ortschaft Les Brenets wurde der Flussauslauf "Doubs" vor dem Wasserfall mit dem Schiff und zu Fuss erkundet. Leider war vom 27 Meter hohen Wasserfall nicht viel zu sehen. Der Fluss hatte nämlich einen um 5 Meter tieferen Wasserstand als normal. So ist der Ablauf vollständig ausgetrocknet, was mit einer Art "Mondlandschaft" (Flussbett ohne Wasser) aber entschädigt wurde. Nach einem feinen Nachtessen und einem Absinth ging es mit dem James-Bond-Zug (Schlüsselszene aus dem James Bond Film "Im Geheimnis ihrer Majestät") zurück nach Le Locle. Am Folgetag wurden die unterirdischen Mühlen von Col-des-Roches besichtigt. Zudem wurde mit einer Überraschungstischbombe das zehnjährige Wirken von Irene Zemp im Gemeinderat geehrt. Herzliche Gratulation zum runden Jubiläum. Während den zwei Tagen konnten viele gute Gespräche geführt und das Gesellschaftliche eindrücklich gelebt werden. Herzlichen Dank an Claudia und Urs Stocker für die tolle Organisation.

 

Verwaltungsausflug

Mitte August fand der Verwaltungsausflug der Gemeinde statt. Mit einem kleinen Reisebus reiste das Gemeinde-Team gemeinsam in den «Chriesi-Kanton» Zug zum Café Treichler, wo bei einer interessanten Führung gezeigt wurde, wie die berühmte Zuger Kirschtorte entsteht. Anschliessend führte die Reise weiter ins Euthal am Sihlsee. Nach einer kurzen Wanderung wurde die Alp Wisstanne erreicht und Richard Bütler (Schulhauswart) nahm sein Team herzlich in Empfang und verwöhnte es mit einem leckeren Mittagessen. Richard Bütler verbringt vier Sommermonate auf der Alp Wisstanne und betreibt nebenbei ein kleines Beizli. Der Nachmittag führte ins Kloster Einsiedeln, wo in Gruppen ein Monkstrail (Schnitzeljagd) gelöst werden durfte und so einige eindrückliche Informationen über das Kloster in Erfahrung gebracht werden konnte. Ein grosses Dankeschön geht an Caroline Rey (soziokulturelle Animatorin), Leandra Bucher (Lernende Kauffrau) und Simon Ineichen (Lernender Fachmann Betriebsunterhalt) für die tolle Organisation.

 

Baubewilligungen

Folgendes Baugesuch ist eingegangen: Schärli Dominik für den Einbau Luft-/Wasserwärmepumpe im Gebiet Sebaldematt 42.

 

Bild

Der Gemeinderat und deren Partnerinnen und Partner auf der Gemeinderatsreise am Fluss Doubs.