Gemeinde-Nachrichten

Seit dem 16. Mai fliesst das Abwasser via Grosswangen nach Dagmersellen in die ARA Oberes Wiggertal. Die provisorische Pumpstation und die neue, rund 2.9 Kilometer lange Leitung sind in Betrieb genommen worden. Die Gemeindestrategie wird im 2020 erarbeitet. Eine Anpassung der Pensen im Gemeinderat wird auf das Jahr 2020 geprüft. In den nächsten Tagen werden die provisorischen Steuerrechnungen 2019 zugestellt.

Am 16. Mai konnte ein Meilenstein vom ARA-Anschlussprojekt gefeiert werden. Die provisorische Pumpstation und damit auch die neue, rund 2.9 km lange Leitung zwischen der Gemeinde Buttisholz und der Gemeinde Grosswangen sind in Betrieb gegangen. Das heisst, unser Abwasser fliesst nun via Grosswangen nach Dagmersellen in die ARA Oberes Wiggertal und wird dort gereinigt. Die Rechenanlage in Buttisholz läuft nach wie vor und nimmt eine Grobreinigung des Abwassers vor. Klärwärter Christoph Burri und sein Team sind auch im provisorischen Betrieb und während den Umbauarbeiten gefordert. Die Laborarbeiten müssen jedoch nicht mehr ausgeführt werden. Nun werden die Oxidationsbecken entfernt, die Pumpstation gebaut und die Nachklärung in ein Regenklärbecken umgebaut. Dadurch entsteht ein Rückhaltevolumen von rund 500 m3. Zudem wird das ARA-Gebäude rückgebaut. Die Bauarbeiten werden bis in den Winter 2019/20 andauern. Ein paar technische Details möchten wir Ihnen nicht vorenthalten: Der Leitungsdruck beträgt bei einer mittleren Fördermenge von 35l/s ca. 1.5 bar. Bei einer maximalen Fördermenge von 53 l/s beträgt der Druck ca. 4 bar. Das Abwasser fliesst mit einer maximalen Fliessgeschwindigkeit bei Regenwetter von 1.7 m/s und bleibt während einer Zeit von ca. 2 Stunden in der PE-100 Leitung mit einem Innendurchmesser von 198.2mm.

 

Entlastungsbauwerk muss neu erstellt werden

Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten bei der ARA ist bei einem Entlastungsbauwerk einige Meter vor der ARA leider ein unvorhergesehenes Problem aufgetaucht. Das Bauwerk hat kein Fundament, weshalb die Seitenwände eingestürzt sind, als man die marode Decke entfernt hat. Das beauftragte Ingenieurbüro sucht derzeit nach möglichen Lösungen. Ein provisorischer Betrieb läuft. Es muss mit Mehrkosten im tiefen sechsstelligen Bereich gerechnet werden. Trotzdem ist man erfreut, dass der Projektfortschritt schneller als erwartet voranschreitet.

 

Gemeindestrategie

Die Frühlingsklausur des Gemeinderates fand im Träff 14 in Buttisholz statt. Dabei wurden wichtige Themen besprochen. Gemäss dem harmonisierten Rechnungsmodell 2 (HRM2) müssen alle Gemeinden bis am 1. September 2020 eine Gemeindestrategie entwerfen, welche auf die nächsten rund 10 Jahre ausgerichtet ist. Der Gemeinderat hat beschlossen, dass die Gemeindestrategie in eigener Regie durch den Gemeinderat erarbeitet wird. Bei der Erarbeitung wird auch die Geschäftsleitung mitwirken. Die zukünftige Gemeindestrategie wird das aktuelle Leitbild der Gemeinde ersetzen. Die Strategie soll eher kurz und prägnant ausfallen. An der Klausursitzung im Frühling 2020 wird die Strategie ein Schwerpunkt-Thema sein. An der Gemeindeversammlung im November 2020 wird die Strategie zur Kenntnisnahme traktandiert.

 

Pensenanpassung auf 2020

Seit der Einführung des Geschäftsführermodells vor über 10 Jahren wurden die Pensen der fünf Gemeinderäte mit je 20 Prozent definiert. Die Pensen sind im Vergleich zu anderen Gemeinden mit Geschäftsführermodell sehr tief bemessen. Aktuelle Auswertungen zeigen, dass einige Pensen über die letzten Jahre nicht eingehalten werden konnten. Der Gemeinderat zieht einzelne Pensenanpassungen auf das nächste Jahr in Betracht. In welcher Höhe die Pensen angepasst werden, wird im Budgetprozess im Herbst 2019 abschliessend bestimmt.

 

Zentrumsentwicklung

Auch die laufende Zentrumsentwicklung war ein Schwerpunkt-Thema. Die Projektleitung stellte die bisherigen Zwischenresultate vor. Wichtig ist dem Gemeinderat, dass die entwickelten Ideen nach Möglichkeit auch umgesetzt werden. Dazu muss die Zentrumsentwicklung die nächsten Jahre aktiv weitergeführt werden. Dazu könnte zum Bespiel eine ständige Arbeitsgruppe gegründet werden.

 

Treffen mit Kirchenrat

Alle zwei Jahre treffen sich der Gemeinderat und der Kirchenrat zu einem gemeinsamen Austausch. Dieses Jahr war der Gemeinderat Gastgeber. Schwerpunkt-Themen waren die Zentrumsentwicklung, die zukünftige Arealentwicklung auf dem Hirschenplatz, die laufende Ortsplanungsrevision, der Hochwasserschutz, die Aussenrenovation der Pfarrkirche, die Jugend- und Altersarbeit und die Finanzen inkl. Steuerfuss. Mit einem feinen Glas Wein und einer leckeren Fleischplatte wurde die offene und gute Zusammenkunft abgerundet.

 

Staats- und Gemeindesteuern – Akontorechnung 2019

Diese Tage erhalten Sie die provisorische Steuerrechnung für das Jahr 2019. Die Rechnung ist bis spätestens am 31. Dezember 2019 zu begleichen. Möchten Sie Teilzahlungen leisten und benötigen weitere Einzahlungsscheine? Melden Sie sich beim Steueramt Buttisholz, Telefon 041 929 60 77 oder geben Sie Ihre Bestellung direkt über den Onlineschalter unter www.buttisholz.ch ein.

 

Die Steuerfaktoren basieren in der Regel auf den Zahlen der aktuellen Steuererklärung 2018. Bei jenen Steuerpflichtigen, welche die Steuererklärung 2018 nach dem 15. Mai 2019 (Produktionslauf) oder noch nicht eingereicht haben, wurden die provisorischen Steuerfaktoren vom Jahr 2018 übernommen. Auf der Rechnung sind Vorauszahlungen an die Steuern 2019, welche bis am 21. Mai 2019 beim Steueramt eingetroffen sind, berücksichtigt. Wir bitten alle Steuerpflichtigen, die Rechnung zu überprüfen und dem Steueramt grössere Veränderungen beim Einkommen und Vermögen mitzuteilen, damit die Rechnung angepasst werden kann. Das Steueramt Buttisholz bedankt sich jetzt schon für die pünktliche Bezahlung der Akontorechnung 2019.

 

Stellenausschreibung Soziokulturelle Animation

Aufgrund der Kündigung der aktuellen Stelleninhaberin, Caroline Rey, wurde die Stelle öffentlich ausgeschrieben. Das Stelleninserat finden Sie auf der Website der Gemeinde Buttisholz www.buttisholz.ch.

 

Baubewilligungen

Folgende Baugesuche wurden eingereicht:

Portmann Robert für den Neubau eines Degustationsunterstandes im Gebiet Meienberg; Portmann Robert für den Neubau eines Antifliegengartens im Gebiet Meienberg; Portmann Robert für den Neubau eines Löschweihers/Pools im Gebiet Meienberg; Wüest Albert und Hilda für den Einbau eines Windschutzes beim Balkon im Obergeschoss im Gebiet Mülacher; FB Technik AG für den Neubau eines Betriebsgebäudes im Gebiet Gewerbering sowie die Aregger AG Bauunternehmung für die Terrainaufschüttung im Gebiet Gewerbering.

 

Bild

Der provisorische Anschluss an die ARA Oberes Wiggertal ist erstellt. (Von links nach rechts: Werner Bühler, Gemeinderat Bildung; Reto Helfenstein, Geschäftsführer; Roland Bühler, Gemeinderat Bau; Franz Zemp, Gemeindepräsident; Martina Winiger, Abteilungsleiterin Zentrale Dienste; Irene Zemp, Gemeinderätin Finanzen; Claudia Stocker, Gemeinderätin Soziales)